#28 Von vielen Einheiten zu One Novoferm: Führung im Umbruch - Im Gespräch mit Christian Hasenest, CEO Novoferm Group
Shownotes
Novoferm ist über Jahrzehnte durch starke, eigenständige Gesellschaften und Zukäufe gewachsen. Jetzt steht das Unternehmen vor einem entscheidenden Schritt: Aus vielen Einheiten soll One Novoferm werden. Wie führt man durch einen solchen Umbruch, ohne die Stärken der dezentralen Struktur zu verlieren?
In dieser Folge von Headhunter Inside sprechen Jessica Sander und Dominic Späth mit Christian Hasenest, CEO der Novoferm Group. Er berichtet von seinem Start in einer „stürmischen“ Marktphase, dem Staffelstab-Wechsel in Japan und der Vision, aus guten Einzelspielern ein starkes gemeinsames Ganzes zu formen.
Wir sprechen darüber, wie man internationale Ländergesellschaften strategisch und kulturell zusammenführt, ohne lokale Verantwortung und Unternehmergeist zu ersticken. Christian Hasenest erklärt, welche Rolle Feedbackkultur, klare Kommunikation und ein gewisses Maß an Standhaftigkeit in der Führung spielen – gerade dann, wenn viele Erwartungen auf einen neuen CEO projiziert werden.
Außerdem geht es um Digitalisierung und KI als Wachstumshebel, um den Umgang mit sehr unterschiedlichen IT-Landschaften und darum, wie man Menschen auf neue Aufgaben vorbereitet. Zum Schluss gibt Christian Hasenest konkrete Ratschläge für junge Führungskräfte, die ihre Karriere im Management starten und Veränderungen wirklich gestalten wollen.
Moderation: Jessica Sander & Dominic Späth
Mehr über unseren Gast: Christian Hasenest, CEO der Novoferm Group, einem der führenden europäischen Systemanbieter für Türen, Tore, Garagentore, Zargen und Antriebe. novoferm.de
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Transkript anzeigen
00:00:00: Nobo-Firm hat da viele, viele Möglichkeiten.
00:00:02: Ich sage immer, Nobo-Firm ist für mich ein bisschen der schlafende Riese, den man wachküssen muss, vielleicht hier und da auch mal ein bisschen zannen muss, dass er wach
00:00:08: wird.
00:00:11: Willkommen zu Headhunter Insights.
00:00:14: In diesem Podcast dreht sich alles um Leadership, die den Unterschied macht.
00:00:18: Freuen Sie sich auf Insights eines Headhunters und spannende Gäste, die exklusive Einblicke aus den Chefetagen deutscher Unternehmen mitbringen.
00:00:27: Das ist Headhunter Insights.
00:00:33: Herzlich willkommen zu Headhunter Insights.
00:00:34: Ich bin Jessica Sander und ich freue mich sehr heute zusammen mit Dominik, spät durch diese Folge zu führen.
00:00:39: Hallo Dominik.
00:00:39: Hallo Jessica.
00:00:41: Und heute ist ein Mann zu Gast, der für Aufbruch in bewegten Zeiten steht.
00:00:45: Er ist CEO von Novofirm, einer der führenden europäischen Systemanbieter für Tür, Tor und Verladesysteme.
00:00:53: Er hat Anfang des Jahres in einer Phase ist er angetreten, die man ohne Übertreibung, glaube ich, als stürmisch bezeichnen kann.
00:01:00: Nore Fern war ja über Jahrzehnte geprägt von starken eigenständigen Gesellschaften.
00:01:04: Und das gilt es, zu einer Einheit zu verbinden, um aus vielen Einzelspielern, aus guten Einzelspielern ein starkes gemeinsames Ganzes zu formen.
00:01:13: Es ist ein Transformationsprozess mitten in Bewegung und zwischen gewachsener Traditionen, internationaler Expansion.
00:01:20: Und der Frage, was gute Führung in Zeiten des Umbruchs eigentlich bedeutet.
00:01:24: Ich freue mich sehr, dass er heute da ist.
00:01:25: Herzlich willkommen, Christian Hasenest.
00:01:27: Ja, guten Tag.
00:01:28: Ich freue mich auf.
00:01:29: Vielen Dank für die Einladung.
00:01:30: Herzlich
00:01:30: willkommen.
00:01:31: Jessica, das hätte ich nicht besser zusammenfassen können.
00:01:34: Herr Hasenest, mich würde es mal interessieren, was sie im Moment natürlich zum einen beruflich sehr stark beschäftigt, aber wenn sie mögen auch gerne, was sie privat umtreibt, wenn sie mir da ein bisschen was drüber erzählen oder uns einfach damit auf die Reise
00:01:47: nehmen.
00:01:47: Ja, gerne.
00:01:49: Ich meine, beruflich beschäftigt mir natürlich der Einstieg bei Novofirm als CEO.
00:01:53: Ich habe dort die ersten drei Monate erstmal natürlich ein bisschen Einarbeitung, auch das große Glück, dass mein Vorgänger, der Herr Schackmann noch am Bord war, der zwanzig Jahre auch CEO war, musste zu sagen, ich bin tatsächlich erst der vierte CEO bei Novofirm in den siebzig Jahren, die es das Unternehmen gibt.
00:02:07: Wir hatten dieses Jahr den Jubiläum.
00:02:09: Und so ging das Jahr natürlich schnell vorbei soweit.
00:02:12: Die Einarbeitung war da.
00:02:14: Ich durfte dann im April offiziell in Japan antreten bei unseren Gesellschaften.
00:02:19: und den Staffelstab übernehmen und als wir dann zurückgekommen sind, haben wir Büro getauscht und dann ging es sozusagen, wurde es ernst, ging es los.
00:02:26: und ja, nach dieser Einarbeitung und den ersten strategischen Ausblicken bin ich momentan natürlich voll beschäftigt mit der Einführung und mit der Implementierung dieser Strategie und das hält mich natürlich auf Trapp.
00:02:39: Und privat, ich meine irgendwie hängen die Dinge ja immer zusammen, geschäftlich, beruflich, privat und das eine beeinflusst das andere.
00:02:46: Ich habe zwei Kinder, dreizehn und fünfzehn Jahre, bin verheiratet und natürlich möchte man auch dem gerecht werden.
00:02:52: Und in dem Spagat bewegt man sich natürlich, gerade wenn es beruflich mal ein bisschen anspruchsvoller ist.
00:02:58: Bleibt vielleicht auch das eine oder andere Privat ein bisschen auf der Strecke, so ein bisschen die Hobbies oder dergleichen.
00:03:02: Bin gerne in den Bergen unterwegs, im Wandern oder im Skifahren.
00:03:06: Es hat dieses Jahr noch nicht so ganz geklappt, aber ich freue mich.
00:03:08: Dezember geht es dann wieder los und dann wird es auch wieder ein bisschen mehr Zeit geben für das Privade.
00:03:13: Vier CEOs in siebzig Jahren.
00:03:15: Das spricht von gutem Auswahlprozess, würde ich sagen, als Personal.
00:03:19: Würde ich auch meinen.
00:03:20: Wenn man dann vorgegangen hat, der zwanzig Jahre an Bord war, dann denkt man mit einem guten Gefühl an.
00:03:23: Definitiv,
00:03:24: definitiv.
00:03:24: Aber
00:03:25: wir spannt auch dann in Japan sozusagen den Staffelstab übergeben zu bekommen, oder?
00:03:29: Ja, absolut.
00:03:30: Ich meine, das ist natürlich super spannend für mich auch eines der reizvollen Dinge.
00:03:34: Ich komme so aus ja immer Familienunternehmen, Mittelstand, klassisch und jetzt hinein in einen internationalen Konzern, der auch Börsen notiert ist und der in Japan sitzt.
00:03:45: in einem komplett neuem Kulturraum und das war natürlich eine spannende Aufschlag, aber auch etwas, was unglaublich Spaß macht sich mit der Kultur mal auseinanderzusetzen und sich darauf einzustellen.
00:03:58: Und ja, wir haben dann vor Ort sozusagen offiziell den Wechsel vollzogen und ja, war eine tolle Geschichte.
00:04:04: Wie ist es denn mit den Japanern so im täglichen Doing?
00:04:07: Also, es ist eine Kultur, die ich selber sehr schätze, aber die vielleicht doch nicht alltäglich ist bei uns in Deutschland.
00:04:14: Ich stehe mir das sehr spannend vor, für ein japanisches Unternehmen zu arbeiten.
00:04:19: Absolut, ich muss sagen, das war sicherlich eine der Herausforderungen, die mich auch gereizt hat.
00:04:24: Man in den komplett neuen Kulturkreis einzutauchen und ist natürlich eine andere Arbeitsweise.
00:04:30: Man muss sich darauf einstellen, dass natürlich... Themen anders bearbeitet werden.
00:04:34: Ich bewundere es sehr, mit welcher auch Detailgenauigkeit teilweise gearbeitet wird.
00:04:38: Man muss sich schon ordentlich vorbereiten, wenn man dort in Meetings geht und es geht dann vielleicht eher mal in die Feinheiten.
00:04:44: Und von dem her eine tolle Bereicherung für mich, jetzt einfach sich da ein Stück weit auch weiter zu entwickeln und mal auf sowas einstellen zu dürfen.
00:04:51: Deshalb ist das Schinkansen wahrscheinlich auch pünktlicher wie die Deutsche Bundesbahn.
00:04:54: Deswegen
00:04:54: ist er deutlich, deutlich, deutlich.
00:05:00: Wunderbar, aber ich würde gerne einmal auf den Start zurückspringen.
00:05:02: Sie sind Anfang des Jahres in die Rolle als CEO hineingegangen, und zwar in dem Moment, den man durchaus als anspruchsvoll bezeichnen kann.
00:05:10: Was haben Sie denn damals genau vorgefunden?
00:05:12: Und was war der Moment, in dem Sie gespürt haben, okay, das ist jetzt meine Aufgabe?
00:05:16: Das liegt jetzt vor mir.
00:05:18: Ja, ich meine zunächst einmal ist es natürlich so, dass die Baukonjunktur in einer schwächeren Phase ist.
00:05:24: Es ist ganz klar, das beeinflusst natürlich ein, da ist ja eher operativ ein bisschen mehr gefragt.
00:05:29: Man muss auf die Kosten gucken.
00:05:30: Jetzt kann man sagen, es ist vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, um so eine Rolle anzugehen.
00:05:34: Ich sehe es eher optimistisch gesagt, es kann ja nur besser werden.
00:05:36: Von dem her bin ich da überzeugt, es wird aufwärts gehen und es dann Stück für Stück ein bisschen Rückenwind geben.
00:05:42: Aber was habe ich vorgefunden?
00:05:43: Grundsätzlich zunächst mal ein tolles Unternehmen, wirklich tolle Produkte.
00:05:47: tolle Mitarbeiter, bin sehr warm, herzlich aufgenommen worden, habe sehr viel Unterstützung gleich von Anfang an bekommen und konnte mir dann recht schnell einen Überblick verschaffen.
00:05:57: Hab aber auch festgestellt, natürlich, dass das Unternehmen über Jahre hinweg auch stark gewachsen ist, nicht nur organisch, sondern auch durch Zugkäufe.
00:06:05: und dann sehen sie schon recht schnell, wenn sie dann auch unterwegs sind.
00:06:09: und ich war viel unterwegs am Anfang.
00:06:10: Die ersten drei Monate hatte ich ja noch jemanden, der mir den Rücken frei hält, deswegen konnte ich viel reisen.
00:06:15: Dann stellen sie schon die Unterschiede.
00:06:17: fest, dass dieses eben nicht ein einheitliches Unternehmen ist, sondern dass sie sehr viele individuelle einzelne Einheiten haben.
00:06:25: Das bringt viele Vorteile mit, hat aber auch natürlich ein paar Nachteile und das war sicherlich so ein bisschen prägend bei mir.
00:06:30: am Anfang das festzustellen und zu analysieren, okay, was könnten wir denn daraus dann machen?
00:06:36: Es ist immer spannend, wenn man mehrere Kulturen hat, mehrere Länder hat.
00:06:40: Einland performt immer, von dem her kann man dann auch ein schlechtes Land
00:06:43: ausgleichen.
00:06:47: Ich sag mal, tägliche Praxis, dass man da dann wirklich guckt, wie kriegt man das hin, dass die nicht performenden Länder eben nach oben kommen.
00:06:56: Und nächstes Jahr ist es wieder anders.
00:06:58: Ich denke, das ist was, was nicht Außergewöhnliches ist.
00:07:01: Genau.
00:07:01: Von dem her kann ich das gut nachvollziehen, dass man da einfach anstattet und sagt, okay, ich sehe es als Riesenchance.
00:07:07: Und ich weise mich einfach in dem, dass man sagt, so wie Sie es beschrieben haben, dass man sagt, man forbt Neinheit.
00:07:14: Man geht einfach viel, viel stärker da rein, dass es eine starke Morge mit einheitlichem Auftritt und breiter Durchdringung wird.
00:07:22: Ja, ich muss sagen, ich habe auch irgendwie festgestellt, dass durchaus dieses Bedürfnis auch in den einzelnen Einheiten gegeben war.
00:07:28: Natürlich nicht gleichmäßig, logisch, aber wenn man so ein bisschen eingestiegen ist in die Gespräche, gab es schon viele, die von sich aus schon gesagt haben, Mensch, das wäre doch ein nächster Schritt, dass wir ein bisschen mehr zusammenwachsen, dass wir das Energie inheben und dann gleichen.
00:07:40: Ist es auch die Vision, mit der Sie gestartet sind?
00:07:43: Oder gab es irgendwas, wo Sie von Anfang an verändern wollten?
00:07:50: Oder ein Ziel, zu dem Sie gesagt haben, wenn wir das schaffen, dann haben wir wirklich was bewegt.
00:07:55: Dann ist das, was ich mir vorgenommen habe, auch erreicht.
00:07:59: Ja, ich bin gestartet.
00:08:01: Es gab natürlich eine Strategie, die war schon da.
00:08:04: Die hat mein Vorgänger mit entworfen.
00:08:07: in die Umsetzung gebracht und man schaut sich die an und ich habe festgestellt, ich glaube strategisch ist man schon gut aufgestellt an vielen Ecken und Händen.
00:08:14: Viele Themen passen.
00:08:16: Aber genau dieses Thema zu sagen, wie schaffen wir es jetzt, als Nobo-Firm diese einzelnen Einheiten zu einem starken Verbund sozusagen zusammenzuschweißen.
00:08:25: Gleichzeitig aber auch die Vorteile, die damit verbunden sind, nicht zu verlieren.
00:08:28: Ja, weil so dezentrale Einheiten haben sehr viele Vorteile aus meiner Sicht.
00:08:32: Ich meine, das war dann schon die Vision, die schnell entstanden ist.
00:08:35: Und wir war auch klar, es muss uns gelingen, dass jeder irgendwo den Vorteil erkennt, jede einzelne Einheit, jeder Geschäftsführer, jede Führungskraft.
00:08:43: Wenn uns das gelingt, dann kann eine gewisse Dynamik entstehen und dann können wir auch vorankommen.
00:08:48: Dann kann auch ein Land vom anderen lernen?
00:08:49: Absolut, das ist eins der zentralen Punkte.
00:08:52: Wo stehen Sie denn jetzt aktuell im Prozess?
00:08:54: Was läuft denn schon sehr gut?
00:08:55: und wo sagen Sie, okay, da haben Sie gedacht, das würde schneller funktionieren?
00:08:59: Wir haben uns eben ein Stück weit... Gedanken gemacht, wie kann das im Detail ausschauen?
00:09:04: Wie kann so eine Vision dann auch tatsächlich lebendig werden?
00:09:06: Haben das natürlich dann zur Papier gebracht, nachdem wir mit vielen Schienen, ja.
00:09:10: Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitern, auch Kunden gesprochen haben.
00:09:14: Und als wir das dann ein Stück weit gefestigt hatten und klares Bild hatten, haben wir eine große Veranstaltung gemacht.
00:09:19: Wir haben alle Führungskräfte, alle internationalen Führungskräfte eingeladen.
00:09:23: Wir sind nach Bayern in die Nähe vom Ammersee gefahren, ein schönes Fleckchen ausgesucht.
00:09:28: Und dann war es eben an der Zeit, tatsächlich das mal jeden zu präsentieren.
00:09:32: Und wenn man dann dahin fährt, naja, man fährt erst mal vielleicht mit einem gewissen Ja, ich will nicht sagen mulmichen Gefühl, aber mir ist natürlich schon gespannt, was erwartet einen, wie wird es aufgenommen?
00:09:43: Wir sind dann angekommen, es gab so ein klassisches Get-together, wir hatten Abendessen, haben noch was getrunken an der Bar und dann kommt man ins Gespräch.
00:09:50: Und ich habe schon gemerkt, es gab ja nur diesen Titel, also wir haben eingeladen mit One-Novo-Firm.
00:09:55: Das war eigentlich ursprünglich mal ein Arbeitstitel und der hat sich dann irgendwann im Prozess so als Überbegriff der Strategie und Initiative ergeben.
00:10:03: den Kanten, die Kolleginnen und Kollegen, und dann kam man ins Gespräch.
00:10:06: Und ich habe schon gemerkt, da gibt es den einen oder anderen, der vielleicht ein bisschen nervös ist.
00:10:13: Was kommt da auf ihn zu?
00:10:14: Was bedeutet das für ihn selbst?
00:10:16: Aber die breite Masse hat es stark unterstützt, schon in den ersten Gesprächen.
00:10:20: Und als ich es dann am nächsten Tag präsentiert habe, gab es auch super Feedback.
00:10:23: Wir sind dann in den Workshops, haben es nochmal vertieft und sind dann auseinander gegangen mit einem klaren Bild, wo wir hinwollen, alle zusammen.
00:10:30: Und an dem Stadium sind wir gerade.
00:10:34: Wir bauen jetzt einfach an der Idee weiter.
00:10:36: Wir gehen jetzt auch an das Thema der Organisation, die wir eben Endeffekt verändern müssen, damit wir den Prozess unterstützen.
00:10:42: Und das wird sicherlich ein Thema sein, das uns dann auch im nächsten Jahr begleiten wird.
00:10:47: Jessica hat es sehr gut formuliert vom Verbunden zur Einheit.
00:10:51: zusammengesprochen über das Thema Konsolidierung von Länder, Gesellschaften, aber letztendlich ist ja ein Novo-Firm über viele, viele Jahre auch stark durch Zugkäufe gewachsen.
00:11:03: Das heißt das sicher auch, dass man teilweise Produkte zugekauft hat, die man nicht hat, aber es gab auch sichern Doppelungen.
00:11:10: Wie gehen sie?
00:11:11: damit um oder was ist da Ihr Plan bei Novofirm zu sagen, okay, wie bekomme ich das hin, dass ich Homemarkets zum Beispiel nicht verliere von den zugekauften Unternehmen oder dass ich eben diese USPs, die man auch zu kauft in der Gruppe etablier, wie ist da Ihr Weg?
00:11:28: Also Sie haben es richtig beschrieben, wir haben einige Unternehmen zugekauft, haben die in die Gruppe gebracht, vielleicht nicht unbedingt integriert und bei manchen macht es auch durchaus Sinn, wenn das Geschäftsmodell ein Stück weit anders ist, dann macht es Sinn, wenn die eigenständig agieren, das wollen wir auch weiterhin so handhaben.
00:11:44: Aber unsere große Idee über allem steht, dass wir unserem Kunden unser komplettes Produktportfolio offerieren wollen.
00:11:51: Und wir haben tolle Produkte.
00:11:53: Teilweise wissen wir das nur leider nicht überall.
00:11:54: Das ist zum Beispiel ein Thema, wo man dann natürlich sagen kann, in so einem Verbund von Unternehmen, macht es ja Sinn, sich auszutauschen, eine einheitliche Produktroad mit mal aufzubauen und zu überlegen, wo kann ich eigentlich noch welches Produkt zusätzlich verkaufen.
00:12:06: Das ist ja eigentlich so ein Basis-Thema und das ist auch einer der Bestandteile jetzt, wo wir uns Gedanken machen, sodass wir eben keine Produkte verlieren.
00:12:15: Aber auf der anderen Seite eben viel mehr das Nutzen, was wir schon haben.
00:12:18: Und teilweise wirklich liegt es rein an der Tatsache, dass uns vielleicht gar nicht weiß, was man alles hat.
00:12:24: Also noch stärker in Richtung Lösungsanbieter und zu sagen, man bietet dem Handwerker, aber auch dem Handel.
00:12:30: einfach eine größere Produktpalette, um dann auch, ich sag mal, den Lieferanteilen entsprechend zu erhöhen.
00:12:35: Ja,
00:12:35: absolut.
00:12:36: Ich meine, es geht ja darum, dem Kunden eine komplette Lösung anzubieten.
00:12:40: Das ist unsere Maxime, nicht nur ein einzelnes Produkt.
00:12:43: Und das ist natürlich eine Verknüpfung von Produkten, von Services.
00:12:46: Und das können Sie natürlich wunderbar machen, wenn Sie es eigentlich schon in der Gruppe haben und nur noch miteinander verbinden müssen.
00:12:51: Inwiefern spielt dabei Ihnen IT oder, ich sag mal, Services, ich sag mal, nach dem Verkauf eine Rolle?
00:12:59: große Rolle.
00:13:00: Ich meine, das Thema Digitalisierung ist ein Grundpfeiler der Strategie und es wird es auch weiterhin bleiben.
00:13:05: und Digitalisierung in jede Richtung.
00:13:07: Zum Kunden hin, zum einen, wir machen es dem Kunden möglichst einfach mit entsprechenden Tools bei uns zu bestellen, Angebote anzufordern, zu kalkulieren, aber auf der anderen Seite auch in der Abwicklung bzw.
00:13:18: auch im Nachgang.
00:13:19: Ist ein ganz zentraler Punkt.
00:13:21: Wir müssen es natürlich auch noch ein bisschen intern bei uns nutzen.
00:13:24: Und das ist sicherlich auch der nächste Schritt, den wir angehen wollen.
00:13:27: Und wenn Sie dann in so eine Landkarte reinschauen und die Länder zusammentragen, dann stellen Sie halt fest, nicht nur Produktportfolien sind anders, vielleicht auch Kulturen sind anders, aber auch IT-Systeme sind anders.
00:13:36: Und das ist sicherlich ein ganz zentraler Baustein, an das man dann auch ran muss.
00:13:40: Wenn man weiter digitalisieren möchte, muss man auch die Grundlagen schaffen.
00:13:43: Wir haben halt nicht ein ERP-System, sondern wir haben eine ganze Menge an ERP-Systemen.
00:13:47: Und das ist sicherlich etwas, das uns auch nicht gewisse Zeit lang mit beschäftigen wird.
00:13:50: Definitiv.
00:13:51: Sie haben gerade die Kultur angesprochen, dann würde ich gerne direkt auf die Kultur zu sprechen kommen.
00:13:55: Wenn man Strukturen verändert, verändert man natürlich automatisch auch die Kultur.
00:13:59: Gerade in so gewachsenen Organisationen, den Menschen seit Jahren in ihren Mustern vielleicht arbeiten und leben.
00:14:05: Ja, dieser kulturelle Teil ist oft der schwierigste.
00:14:07: Wie sind Sie denn damit umgegangen?
00:14:09: Wir haben Sie oder wir erleben Sie diesen Wandel oder Sie sind ja gerade am Anfang dieses Prozesses.
00:14:12: Aber wie nehmen Sie da die Mitarbeiter mit?
00:14:14: Also ich glaube Kommunikation ist da einfach enorm wichtig.
00:14:17: Es geht jetzt nicht nur darum, einmal ein Meeting zu machen und dann die Idee zu präsentieren.
00:14:21: Und dann geht man wieder sozusagen in den Arbeitsmodus über und meldet sich nicht.
00:14:24: Wir haben gewisse Kommunikationsschleifen jetzt eingebaut, wo wir uns regelmäßig treffen, wo wir regelmäßig Austausch betreiben.
00:14:31: Wo stehen wir gerade im Prozess?
00:14:32: Was sind die Themen, die als nächstes kommen und dergleichen?
00:14:35: Ich glaube, das ist ganz wichtig.
00:14:36: Und Sie merken dann auch beim einen funktioniert es dann recht schnell.
00:14:40: Die stellen sich drauf ein.
00:14:41: Sie merken aber auch, da gibt es so immer wieder mal Feedbacks vielleicht, wo jemand sagt, Mensch, grundsätzlich ist es ja nicht.
00:14:47: tolle Idee und es unterstütze ich auch super gerne, aber entweder ich muss das noch, da müssen wir mal einiges bedenken, das dann kommt, wo man dann rein hören muss, weil man möchte ja tatsächlich eine Feed-Belt-Kultur, man möchte ja wissen, was bewegt die Leute und da ist viel Know-how und Wissen in der Organisation.
00:15:03: Auf der anderen Seite muss man ein bisschen unterscheiden, was ist jetzt vielleicht so ein bisschen vorgeschoben und wo hat man auch eine gewisse Standhaftigkeit.
00:15:09: um dann Themen auch voranzubringen.
00:15:11: Und ja, ich glaube, das ist so bisschen die spannende Aufgabe, die es eben zu meistern gilt.
00:15:18: Wie handhaben Sie es denn mit dieser Feedback-Kultur?
00:15:20: Wie kommt denn das Feedback bei Ihnen an?
00:15:22: Also zum einen, wenn ich sage, wir haben sehr viel Kommunikation, dann ist es nicht einseitig, sondern was wir immer wollen, ist der Austausch, sei es in kleinen Gruppen, sei es eben auch mal in der Managementgruppe als solches, wo wir immer am Ende sozusagen nicht nur das Feedback einfordern, Da kommen dann oft wenig, sondern wo man aktiv Themen in Workshops und dergleichen überleiten, um dann eben auch wirklich zu hören, was die Leute beschäftigt.
00:15:46: Ich glaube, das ist schon wichtig, dass sie im Endeffekt verstehen, was die Menschen umtreibt, ja, die Mitarbeiter umtreibt.
00:15:53: Also das versuchen wir tatsächlich über die... die Kommunikation ein Stück weit voranzubringen.
00:15:57: Ich
00:15:58: bin auch ein großer Freund von dem, dass man eben Mitarbeiter eben auch anhört, dass man Feedback Kultur hat, dass man offenen Führungsstil hat.
00:16:05: Ich glaube auch in den heutigen Zeiten ist es die einzige Möglichkeit.
00:16:09: Ich habe aber selbst die Erfahrung gemacht, als ich als CEO neu gestartet bin, dass man sich die Menschen anhört, darüber Erwartungshaldungen, Kund getan werden, die man aber nicht alle befriedigen kann oder wo man sagen kann, ich kann ja nicht jedem gerecht werden.
00:16:23: Wie gehen Sie damit um?
00:16:25: Ich glaube wichtig ist ja, dass sie ein Stück weit die Richtung vorgeben.
00:16:28: Sie müssen ganz klar sagen, wo wollen sie hin?
00:16:30: Natürlich hört man sich die Themen an, man baut sich seinen Bild, aber das meine ich damit auch ein Stück weit Standhaftigkeit.
00:16:37: Man muss dann natürlich schon verdeutlichen, dass wir jetzt nicht auf alles und individuell maximale Rücksicht nehmen können.
00:16:43: Die großen Themen wollen wir natürlich berücksichtigen, aber ansonsten folgen wir einem Plan und den arbeiten wir jetzt sukzessive ab.
00:16:51: Und ja, das ist nicht immer... immer einfach und manchmal hat man so das Gefühl, wenn ich so reinhöre, dann fühlt sich Change Management so ein bisschen an, wieder umzug.
00:17:00: Alle möchten eigentlich eine neue Wohnung, aber keiner will einpacken und schleppen und das gilt es halt irgendwo ein Stück weit ja kontinuierlich voranzubringen.
00:17:11: Wann war denn dieser Moment, wo Sie gemerkt haben, jetzt verändert sich etwas?
00:17:15: Wir hatten jetzt die letzten Wochen so unsere herrlichen Budget-Präsentationen.
00:17:19: Wir haben dort im Endeffekt die Geschäftsführer eingeladen, die Führungskräfte eingeladen, die haben ihre Budgets präsentiert, so wie das wahrscheinlich die meisten kennen.
00:17:26: Und in diesem Prozess gibt es immer auch natürlich den Punkt, wie wächst man im nächsten Jahr, was macht man, unter anderem auch, welche Neuprodukte führt man ein.
00:17:34: Und was für mich an dem Moment dann wirklich richtig toll und motivierend war, zu sehen, dass wirklich einige Gesellschaften schon gekommen sind und gesagt haben, hey, Wir haben uns da ausgetauscht mit unseren Kollegen und die haben dann tolles Produkt.
00:17:47: Und das werden wir nächstes Jahr einführen.
00:17:49: Und das war für mich so wirklich so ein Moment, wo ich gedacht habe, okay, da passiert schon was.
00:17:53: Ja, wir sind tatsächlich ein Schritt weiter.
00:17:55: Wir kommen in die Umsetzung und es bewegt sich etwas.
00:17:58: Man denkt schon über die Ländergrenzen hinaus.
00:18:00: Korrekt.
00:18:00: Ja, absolut.
00:18:01: Schön.
00:18:02: Sehr schön.
00:18:02: Dankeschön.
00:18:03: Was ist denn für Sie der Unterschied von guter zu exzellenter Führung?
00:18:07: Ist das diese Kommunikation mit einzubinden?
00:18:09: Aber wie würden Sie das beschreiben?
00:18:12: Also ich glaube, das Thema eine gute Führung als solch, ich sorgte ja mal für eine gewisse Stabilität und Orientierung.
00:18:20: Sie stellt sicher oder man versucht sicherzustellen, dass man seine Ziele erreicht, dass man seine Aufgaben erledigt und dergleichen.
00:18:26: Ich glaube, wenn es dann um sehr gute Führung geht, das ist wirklich keine einfache Frage, aber ich würde es mal so interpretieren, dann muss es ihnen gelingen, die Menschen ein Stück weit zu inspirieren, einen gewissen Vertrauen natürlich zu geben, ein Sinnhaftigkeit, was sie da erreichen wollen.
00:18:41: Aber auch die Teams dazu befähigen, dass sie selbst Verantwortung übernehmen und da eine Kultur schaffen, wo so ein bisschen Unternehmergeist entsteht.
00:18:50: Denn ich glaube, dann bin ich fälzenfest überzeugt, wenn sie wirklich so eine Veränderung vorantreiben wollen und auch Ergebnisse erzielen wollen, dann müssen sie so eine Eigendynamik erzielen.
00:18:59: Und das ist für mich dann wirklich sehr gute Führung, wenn es einem gelingt, dass diese Dynamik dann auch entsteht.
00:19:06: Wie ich mache noch mal... Blick nach Japan.
00:19:11: Weil mich das einfach wirklich fasziniert.
00:19:13: Wie wollen Sie denn von den Japanern geführt werden?
00:19:16: Oder wie werden Sie von den Japanern geführt, dass Sie dann auch mit Ihrem Unternehmen erfolgreich sein können?
00:19:21: Also ich muss sagen, ich habe das große Glück.
00:19:23: Die Sanwa Gruppe, das ist der Mutterkonzern, hat im Endeffekt drei große Einheiten.
00:19:28: Zum einen mit Sanwa und der Marke Sanwa in Asien.
00:19:31: Zum anderen gibt es ein großes Amerika-Geschäft mit Overhead Doors.
00:19:34: Und die Novofarm, die bearbeitet den europäischen Markt, ein bisschen Mittel ist und angrenzende Länder.
00:19:40: Und in diesen Bearbeitungen dieser Märkte haben wir sehr große Freiheit.
00:19:44: Und das ist auch etwas, was mir natürlich in so eine Rolle auch natürlich legt.
00:19:49: Da gibt es wenig Restriktionen.
00:19:51: Da gibt es Ziele, auf die wir uns committen.
00:19:53: Und die schauen wir uns einmal im Vierteljahr an und gucken, ob wir auf Kurs sind.
00:19:57: Und das finde ich eine gute Vorgehensweise.
00:20:00: Ich könnte mir gut vorstellen, wenn wir dann nicht vorankommen, dann wird es vielleicht auch mal zwischen hinein mal ein Meeting geben.
00:20:06: Aber aktuell muss ich sagen, gibt es da sehr viel Freiräume und eine hohe Verantwortung, die wir dann in die Länder gibt oder in die Organisationen gibt.
00:20:13: Das ist ja ganz wichtig.
00:20:14: Also ich klar, wenn man CEO ist, ist man ein Stück weit auch Unternehmer.
00:20:18: Und dass man dann wirklich auch die Kompetenzen, die Freiheiten hat, um was umzusetzen.
00:20:23: Und ich denke, so kann man auch erfolgreich sein.
00:20:26: Und von dem her ist es sicher da gut oder so, wie die Japaner Ihnen das an die Hand geben, dass Sie da wirklich auch das Unternehmen entsprechend gestalten können.
00:20:36: Ja, ich sehe mich auch als angestellte Unternehmer.
00:20:39: Das ist so ein bisschen die Mentalität, die ich auch erwarte.
00:20:42: Es kann natürlich, wenn sie in Japan sind, auch ins Detail gehen.
00:20:45: Das ist klar.
00:20:46: Da gibt es dann eine hohe Detailgenauigkeit, wo sie vielleicht auch mal in Kennzahlen tiefer einsteigen müssen.
00:20:52: Das ist dann schon die Erwartung, dass es jetzt für jemanden wie mich, der eher ein Sales- und Marketing-Background hat, etwas, wo man sich dann natürlich auch ein bisschen dazu zwingt, dass man sich entsprechend vorbereitet, aber auch etwas, was einen weiterbringt, dass man einfach eine neue Komponente dazu bekommt.
00:21:06: Jetzt haben wir das Thema Führung, Kennzahlen, Steuerung von Japan zu Ihnen, also zu Ihrer Gesellschaft angeguckt.
00:21:13: Wie gelingt es Ihnen?
00:21:14: Und wir hatten ja vorhin auch gesagt, Länder sind unterschiedlich, unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Führungen.
00:21:20: Wie gelingt es Ihnen, das über die Ländergrenzen hinweg in unterschiedlichen Ländern das sicherzustellen, dass die Strategie des Große Ganze eben auch dann umgesetzt wird?
00:21:31: Ich meine, wir haben eigentlich zwei Dinge gemacht.
00:21:33: Zum einen, nachdem wir diese Strategie finalisiert haben, haben wir uns natürlich überlegt, was sind jetzt die entsprechenden Maßnahmen, die wir haben müssen, die Stoßrichtungen und dergleichen und haben die überführt in eine entsprechende Planung, die wir dann auch in die Länder übertragen.
00:21:48: Da haben wir uns Gedanken gemacht, wann werden wir was erreichen, was wollen wir da tun bis dahin oder was müssen wir tun bis dahin und haben uns auch Gedanken gemacht, wie wir das ein Stück weit messen können.
00:21:56: Damit Sie nachvollziehen, sind Sie auf dem Weg dorthin oder sind Sie das nicht?
00:22:01: Das Zweite, was das sicherstellen soll, ist bei uns die Organisationsveränderung.
00:22:05: Wir werden uns aufstellen eher in einer Radio Stream Organisation, wo wir tatsächlich auch dieses Thema Unternehmerregisdenken hineingeben wollen entlang der Wertströme am Kunden ausgerichtet und das ist vollkommen über Ländergrenzen.
00:22:17: hinweg.
00:22:18: Und ich glaube, das zeigt dann auch den einzelnen Organisationen.
00:22:22: Es geht jetzt nicht nur um meinen Markt hier und um mich sozusagen als Geschäftsführer in dem, sondern ich bin Teil eines Ganzen, eines Großen.
00:22:30: Dementsprechend ja unterstütze ich das dann auch.
00:22:33: Und die Erfahrung habe ich soweit gemacht, dass da viel Unterstützung dann kommt.
00:22:38: Wenn jeder sieht, was auch tatsächlich für ihn drin ist, letztendlich muss jeder am Ende mehr haben als vorher.
00:22:44: Vielleicht jetzt nicht nur Verantwortungsraum, sondern es muss ja dem lokalen Einheiten auch besser gehen als vorher.
00:22:50: Wo sind Sie denn die größten Chancen und Hebel für Novofärmen in den kommenden Jahren?
00:22:55: Oder gibt es eine ganze Menge?
00:22:56: und das macht auch unglaublich Spaß, sich damit auseinanderzusetzen.
00:22:59: Novofirm hat da viele, viele Möglichkeiten.
00:23:01: Ich sage immer, Novofirm ist für mich ein bisschen der schlafende Riese, den man wach küssen muss, vielleicht hier und da auch mal ein bisschen zernen muss, dass er wach wird.
00:23:08: Aber wir haben sowohl in dem ganzen Thema, was ich gerade schon angedeutet habe, welche Produkte verkaufen wir eigentlich wo.
00:23:14: Wo haben wir da weiße Flecken und da gibt es genügend, wo wir machen können.
00:23:18: Geografisch noch einige Bereiche, wo wir uns verstärken können.
00:23:21: Aber auch Das Thema Digitalisierung haben wir schon ein bisschen angesprochen.
00:23:25: Ich glaube auch, das ist zentral für die Zukunft für uns ein zentrales Wachstumsfeld, nicht nur weil wir eben Systeme anbieten, Lösungen anbieten, die auch digitale Komponenten beinhalten.
00:23:35: Ich glaube auch für uns insgesamt, das Thema KI ist vielleicht jetzt ein Buzzword überhaupt, aber ich bin wirklich felsenfest überzeugt, dass da ganz viel drinsteckt auch für uns, auch intern in unseren Prozessen untergleichen.
00:23:47: Deswegen haben wir auch unsere Digitalstrategie um die Komponente zum Beispiel erweitert, wo wir ganz klar sagen, KI ist ein ganz wichtiger Bestandteil.
00:23:54: Und ich finde, wenn man all die Puzzlestückchen zusammenmacht und auch noch ein paar Segmenten identifiziert, die überdurchschnittliches Wachstum haben, dann gibt es da Riesenschancen für eine Rufe.
00:24:02: Ich glaube, meine nächste Frage erübrigt sich eigentlich, weil man schon spüren kann und raushören kann.
00:24:06: Aber was motiviert ihr denn ganz persönlich, diese Rolle auszufüllen und in einem Unternehmen, was sich so stark weiterentwickeln?
00:24:13: Ich finde es einfach spannend, jeden einzelnen Tag.
00:24:15: Sie sehen diese riesen Chancen vor sich, diese riesen Möglichkeiten, die wir haben.
00:24:20: Sicherlich, wir haben am Anfang gesagt, wir sind momentan in der Marktlage, die ist jetzt nicht so motivierend vielleicht jeden Tag, aber das Gesamtbild ist eben.
00:24:26: Und das treibt mich jeden Tag aufs Neue an, zu sagen, wo kann Loboferm hin?
00:24:30: Wo können wir hinkommen?
00:24:32: Und dieses Potenzial, das gilt es jetzt zu heben.
00:24:34: Und das motiviert mich wirklich jeden Tag, da frisch aus dem Bett zu springen und an die Tat zu gehen.
00:24:40: Ich würde noch mal ganz kurz gerne zu dem Thema KI einsteigen.
00:24:44: Gut, dass Sie es genannt haben.
00:24:46: KI beschäftigt ja jedes Unternehmen derzeit oder jeden Mensch in Summe.
00:24:51: Wie sehen Sie das?
00:24:52: Wird KI, das ist jetzt eine auf der Meta-Ebene gestellte Frage, bei Ihnen Arbeitsplätze ersetzen oder gibt es Ihnen einfach die Möglichkeit schneller wettbewerbsfähig zu sein?
00:25:04: Ja, ich glaube, es gibt ganz viele Aufgaben, speziell jetzt auch im Administrativen, aber auch in der Fertigung, wo wir großes Potenzial sehen, wo ich sage, okay, da kann uns KI viel helfen, unsere Produktivität zu steigern.
00:25:17: Und ich glaube, ist umso wichtiger dann die Menschen, die man an Bord hat, eben auch für den Kunden zu nutzen.
00:25:23: eben nicht nur in einfachen, repetitiven Aufgaben zu binden, sondern für den Kunden da zu sein.
00:25:28: Und das ist auch das Bild, das wir drüber haben, zu sagen, wir wollen in den, ich sag mal, wiederkehrenden, administrativen Themen einfach viel, viel schlanger werden, vieles automatisieren, aber dann eben die Ressource nutzen, um für den Kunden da zu sein, auch mal ein Stück weit aktiv für den Kunden da zu sein und nicht nur passiv und das Ganze aufzuheben.
00:25:46: Deswegen, ich glaube, es gibt immer genügend zu tun, es ändern sich die Aufgaben und es wird aus meiner Sicht nur spannend.
00:25:52: dafür alle.
00:25:53: Aber es wartet natürlich auch eine Änderung der Kompetenzen der jeweiligen.
00:25:56: Absolut.
00:25:57: Deswegen, das geht bei uns einher.
00:25:59: Wir fangen jetzt an im Endeffekt dieses Thema des Trainings.
00:26:02: Also zum einen ist es ja eine Kompetenz mit KI-Tools umzugehen.
00:26:05: Absolut.
00:26:06: Ja, wo sie im Endeffekt einsteigen müssen.
00:26:08: Und das nächste ist ja dann, sie müssen dann die Mitarbeiter qualifizieren für die nächsten anderen Aufgaben.
00:26:14: Und für uns gibt es vier Bestandteile in unserer Strategie und der Mensch ist eben einer dieser Säulen, die wir da haben.
00:26:20: Deswegen auch eine ganz, ganz wichtige Thematik.
00:26:22: Wie bilden wir diese Mitarbeiter weiter, damit sie eben auch die neuen Aufgaben entsprechend angehen können?
00:26:27: Und da sieht sich die neuen Kompetenzen entsprechend an.
00:26:30: Ja, was mich zum Schluss noch interessiert, Herr Hasenest, wir haben ja eine durchwachsene, also von der Altersstruktur durchwachsene Hörerschaft, also vom Jungmanager bis hin zum erfahrenen Manager.
00:26:43: Was würden Sie unseren jungen Zuhörer einfach mitgeben, die einfach jetzt, ich sag mal, am Anfang Ihrer Karriere stehen?
00:26:51: Was würden Sie denen als Tipp mitgeben aus Ihrer Karriere, was Sie, wie Sie es machen sollen, genau?
00:26:58: Ich würde mal sagen, hab Mut zur Veränderung, geht diese Themen an, kommuniziert dabei klar und seid im Endeffekt nah an euren Teams, aber hab keine Angst davor.
00:27:08: Ich hab immer die Erfahrung gemacht, in meiner eigenen Karriere Themen anzupacken, dann Ergebnisse zu zeigen, wenn einem das gelingt, dann bekommt man Aufmerksamkeit.
00:27:16: Und dann geht's auch mit der Karriere voran, von dem her, fokussieren.
00:27:21: Und ein Stück weit durchhalten.
00:27:22: Vieles ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon.
00:27:26: Ich kann aber sagen, wenn man dran bleibt, das lohnt sich.
00:27:28: Das ist ein gutes Schlusswort, das ich völlig unterstütze.
00:27:32: Das bringe ich auch meinen Söhnen bei, dass man nicht erst mal zu weit gucken soll, sondern dass man dann wirklich auch erst mal Leistung bringt.
00:27:40: Und der Karriereweg kommt dann von alleine.
00:27:43: Natürlich gehört auch Glück dazu, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort zu sein.
00:27:47: Aber in letzter Konsequenz ist es immer die Basis.
00:27:50: von Leistung.
00:27:51: Ich finde, das war ein großartiger Abschluss.
00:27:53: Vielen, vielen Dank, Herr Senest.
00:27:54: Das ging
00:27:55: aber schnell und einfach.
00:27:56: Das ging wirklich
00:27:57: schnell.
00:27:58: Total.
00:27:58: Eigentlich fährten es noch länger.
00:27:59: Ich
00:27:59: hoffe, wir haben genügend Themen
00:28:01: drauf.
00:28:01: Ja, haben wir.
00:28:03: Also, vielen, vielen Dank.
00:28:04: Das war wirklich sehr inspirierend und unglaublich sympathisch.
00:28:06: Also, eine absolute Bereicherung.
00:28:08: Herzlichen Dank, dass Sie heute hier waren.
00:28:10: Herzlichen Dank, dass ich hier sein durfte.
00:28:11: Herzlichen Dank, Herr Senest.
00:28:12: Jessica, vielen Dank.
00:28:14: Herzlichen Dank, Dominik.
00:28:15: Herzlichen Dank fürs Zuhören.
00:28:16: Alle weiteren Infos, die stehen ja unten in den Show Notes und... Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
00:28:21: Bis dahin, alles Gute.
00:28:22: Tschüss!
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